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Eine Stunde von Granada entfernt ist bei Gorafe das "DistrictHive" wie ein Raumschiff gelandet: ein autarkes "Podtel", das aus einem einzigen, geschickt unterteilten und ausgestatteten Raum besteht. Modernste Technik erlaubt, dass es als in sich abgeschlossenes System funktioniert. Strom für Licht, Herd und Klimaanlage wird mit Sonnenkollektoren erzeugt, Wasser stammt aus der Umgebungs-Luftfeuchtigkeit. Das WC ist mit einer Verbrennungstoilette ausgestattet, die nichts als ein Häufchen Asche hinterlässt.Die umgebende Natur wird mit breiten, bodentiefen XXL-Fenstern auf beiden Seeiten beeindruckend in Szene setzt. Vom Bett, Sofa, Esstisch, den Outdoor-Liegeflächen oder dem nahen Aussichtspunkt können Gäste von früh bis spät den Blick schweifen lassen und sich nicht satt sehen an den Erdtönen, Formen und wechselnden Lichtstimmungen einer eigenwillig erodierten Landschaft. Wegen ihrer Farb-Vielfalt wird sie auch „Los Colorados" genannt. Ein Naturerlebnis, das berührt und beruhigt.
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Castel Hörtenberg war ein bedeutsamer Adelssitz im Zentrum von Bozen. Vor dem letzten Besitzerwechsel versank es vernachlässigt in einen Dornröschenschlaf. Aus ihm hat wurde es mit einer Rundum-Restaurierung geweckt. Hohe Stuckdecken, zarte Fresken, Türme, mächtige Mauern und eine imposante Steintreppe mit einem schmiedeeisernen Geländer erinnern an die bewegte Geschichte, bei der alte Bausubstanz wurden Besonderheiten wie Nischen, Erker, Vertäfelungen oder Kachelöfen hergerichtet und liebevoll einbezogen. Verstaubte Nostalgie wie in anderen Schlosshotels ist aber tabu. Denn als Kontrast gibt bei der Inneneinrichtung klares, zeitgenössisches Design den Ton an. Clou von Castel Hörtenberg ist außer 24 Zimmern und Suiten mit einem schnörkellosen Sinn für Hochwertiges und Historie der üppig grünende Garten mit Pool, den hohe Bäume und gepflegte Beete umgeben. Zu den berühmten Bozener Laubengängen sind es zu Fuß wenige Minuten. Die Bergbahn nach Oberbozen, die in nur zehn Minuten 950 Höhenmeter überwindet, liegt in Sichtweite.
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Außen eine Fassade aus hellem Lärchenholz mit geriffelter Struktur, stützenden und sich verstrebenden Balken sowie ein verbindendes Dach, innen ein überraschendes Kaleidoskop aus unterschiedlichen Farben, Formen, Mustern und Stoffe: Nach einem umfassenden Umbau ist aus dem Icaro in Südtirol ein stylishes Boutique-Hotel geworden. Inhaberin Angelika Sattler ergänzt die Einrichtungs-Ideen von Modus Architects experimentierfreudig durch Jagdtrophäen ihres Vaters, auf den Polstermöbeln platziert sie handgearbeitete Kissen aus einer Behindertenwerkstatt. Ihr Mann Hubert Kostner setzt mit Kunstwerken zusätzliche Akzente. Gäste können sich drinnen und draußen unterschiedlichste Liebligsplätze suchen und bei den Zimmern und Suiten zwischen Stilen von reduziert bis phantasievoll auswählen. Seine Trumpfkarte spielt das Icaro mit der Alleinlage auf 1.900 Metern mit grandiosen Ausblick auf die Seiser Alm aus. Sie darf nur zur An- und Abreise mit dem Auto befahren werden, ist im Sommer und Herbst ideal zum Wandern oder (E-)Biken mit Touren auf jedem Niveau, im Winter werden hier Langlaufloipen, Abfahrtspisten und der größte Snowpark in Südtirol präpariert.
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Im Biosphären-Reservat Spreewald führen "Fließe" statt Straßen zu vielen Häusern und Höfen. Auch Familie Kilka – Vater, Mutter und vier Kinder – kommt nur per Kahn auf ihre Insel in Lehde bei Lübbenau. Für Gäste ihrer zwei Ferienwohnungen ist der ebenfalls das einzige Verkehrsmittel. Im Erdgeschoss eines altersdunklen Holzhauses erwartet sie ein freundlicher Wohn-Essraum mit offener Küche und Kachelofen, daneben ein behagliches Schlafzimmer, eingerichtet mit schlichten Möbeln auf hellem Dielenboden, dekoriert mit liebevollen Accessoires. Tagsüber kann man die Umgebung mit einer organisierten Bootstour oder beim Paddeln auf eigene Faust als Ausflügler kennenlernen. Zurück auf dem Mutschenhof ist Tiefenentspannung angesagt – inmitten Natur pur, begleitet von Katzen, Hündin Wanda, Hühnern und Blonde d'Aquitaine-Rindern, die Sebastian Kilka züchtet.
Mutschenhof, 03222 Lübbenau/Lehde, Tel. 03542/45816, www.mutschenhof.de
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Rosa Kirschblüten, weiße Magnolien, knallgelber Löwenzahn: Endlich frühlingt es wieder mit jeder Menge Naturschönheiten. Also nichts wie raus und "Luft einatmen. Hirn einschalten. Alles hinter sich lassen", so Björn Kern in seinem Buch "Im Freien". Denn: "Die Zauberwelt ist nah, unmittelbar und stark" weiß der in Berlin und im Oderbruch lebende Autor aus Erfahrung. Deshalb lässt er sich regelmäßig von seinem "Nahweh" leiten und folgt seiner "Sehnsucht, mit der Welt da draußen wieder verbunden zu sein." Dazu braucht es weder eine 2000 Euro-Ausrüstung noch Trips nach Patagonien oder in die Rocky Mountains. Sondern nur Spaziergänge oder eine Radltour. Unterwegs warten Pflanzen und Tiere in Landschaften, die die Augen öffnen und staunen lassen. Björn Kern nennt solche Momente "Kipppunkte, die man benötigt, um aus seinen Gewohnheiten zu finden". Und um wieder zu wissen, "dass es uns in Wirklichkeit vielleicht doch ganz gut geht."
"Im Freien. Abenteuer vor der Tür" von Björn Kern (Fischer, 14,99 €)
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Unterhalb der XXL-Fenster breitet sich bis nach Ehrwald ein Moor aus. Dahinter ragt behäbig das Zugspitz-Massiv empor: Diese Aussicht hat in Lermoos nicht nur das Restaurant 180 Grad zu bieten. Sondern auch ein Teil der 19 Appartements und Wohnungen, die im Hauptgebäude sowie in Chalets am Hang liegen. Für Entspannung sorgt im Wellnessbereich des PURE ein kleiner Außenpool mit Panoramablick, an den sich ein Ruheraum, eine Sauna und ein Dampfbad anschließen. Eine süße Sünde wert ist die Patisserie von Theo Hofherr, der sich mit dem Kauf des Restaurants einen Traum erfüllt hat. Pralinen, die verlockend in einer Vitrine liegen, wälzt er in feingemahlenen, jungen Tannenspitzen, pulverisierter Roter Beete oder zarten Blütenblättern.
PURE, Silbergasse 1, A-6631 Lermoos, Tel. 0043/5673/20930, www.pure-lermoos.com
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Früher lag neben den Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen eine Brache. Jetzt wird hier in einem großen Neubauprojekt fleißig gewerkelt. Im Dezember 2018 wurde der erste Abschnitt fertig: die Moun10 Jugendherberge. In der Lobby und Lounge, zu der auch eine kleine Bar und ein Shop für stylische Souvenirs gehört, könnten Gäste auf bunten Sesseln und Polster ihre Zeit verlümmeln, lesen und ins Gespräch kommen. Für alle ab 16 gibt es im vierten Stock eine Sauna, die zur Bergseite verglast ist. Nebenan kann man mit dem gleichen, grandiosen Ausblick im Ruheraum auf Liegestühlen, in Hängesesseln oder am Kachelofen relaxen. Gewohnt wird in ingesamt 54 Wohlfühlzimmern, die schnörkellos-ästhetisch mit Möbeln als hellem Holz eingerichtet sind, zwei bis sechs Betten und alle eigene Bäder haben.
Moun10, Lagerhausstrasse 2, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel. 08821/754290, www.moun10-garmisch-jugendherberge.de
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Zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald liegt DAS KRANZBACH mit Bilderbuch-Bergblick in einem stillen Hochtal. Im nahen Wald hat sich das ****Superior-Hotel jetzt ein Architektur-Highlight gegönnt: Auf einer Lichtung zwischen Heidelbeersträuchern, Gräsern und Bäumen wächst ein rechteckiges Gebäude quasi aus dem Boden hervor: das Meditation House by Kengo Kuma. Ziel des japanischen Star-Architekten war größtmögliche Harmonie mit der direkten Umgebung. Dafür sorgen bodentiefe Glasflächen als Wände. Über ihnen liegt eine zweite Schicht aus 1.550 raffiniert verschachtelten Weißtanne-Schindeln. Im großen Meditationsraum fühlt man sich dank dieser Kombination genauso frei wie geborgen. Der Besuch des Meditation House ist an einen Aufenthalt im KRANZBACH gebunden. Den gibt‘s leider nicht zum Schnäppchenpreis, er lohnt in diesem Rundum-Wohlfühl-Refugium aber jeden Euro.
Das Kranzbach, Kranzbach 1, 82494 Krün bei Garmisch-Partenkirchen, Tel.: 08823/928000, www.daskranzbach.de
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Zwei Mal die Woche (Salsa-)Tanzen sollte es für mich zum Wohlfühlen sein. Es könnten aber noch weitere Termine dazu kommen. „Münchner Tanzboden“ heißt eine Veranstaltungsreihe des städtischen Kulturreferats. In seinem Auftrag beweist Katharina Mayer in Hofbräuhaus, wie bunt und lebendig Volkskultur sein kann. Egal ob Walzer, Zwiefacher oder Polka – unter Anleitung der unkonventionellen und mitreißend gelaunten Tanzmeisterin können auch Ungeübte problemlos mitmachen; Bayerische (Blas-)Musikanten liefern live dazu den Rhythmus, bei dem jeder mit muss. Dirndl und Lederhose sind gute Begleiter, aber keinerlei Kleiderzwang. Für traditionelle Anlässe wie den Kathreintanz am 24.11. oder den berühmten Kocherlball jedes Jahr Mitte Juli gibt es eigene Vorbereitungskurse. Aber es geht auch ohne ganz nach dem Motto: Kommen, ausprobieren, Spaß haben!
Homepage Katharina Mayer: www.tanzart.eu
www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/Volkskultur.html
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Vorne die Frauenkirche, dahinter die Alpen: Dieses Postkartenmotiv von München ist keine Fotomontage, sondern bei klarem Wetter ein normaler Anblick. Noch besser hat man die komplette Stadtsilhouette samt Bergen mit etwas mehr Abstand vor Augen. Und zwar als Breitwandpanorama vom Vorplatz des Dachauer Schlosses, das auf einem Hügel oberhalb des hübschen Städtchens thront. Im oberen Stock des barocken Baus gibt es regelmäßig Konzerte, im Erdgeschoss ein Café Restaurant mit köstlichen Kuchen, Törtchen und Tartes aus der eigenen Konditorei. Bei schönem Wetter schmecken die zu Cappuccino auf der Terrasse, bei kühleren Temperaturen im geschmackvoll gestylten Innensaal. Unbedingt einen Abstecher wert ist der Hofgarten: Im Frühling blühen hier alte Apfelbäume, im Herbst tragen diese dicke Früchte. Geheimtipp ist jedes Jahr Ende Juli das Barock-Picknick mit bunten Lampions, Kandelabern und klassischen Klängen. Ein Sommernachtstraum!
Schloss Dachau Café Restaurant, Schlossstrasse 2, 85221 Dachau, Tel. 08131/2607818, www.schlossdachau.com
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Das Oktoberfest ist für Münchner jedes Jahr Fluch und Segen zugleich. Zumindest ein Besuch ist Must, wegen der Menschenmassen aber nicht immer ein Vergnügen. Angenehmer als das Gedränge in der Wirtsbudenstraße ist der Weg durch die Schaustellerstrasse vorbei am Schichtl mit seinem Dauerfeuer an schrägen Sprüchen und Typen sowie dem Toboggan, das mit seinem old fashioned Förderband Benutzer mit Selbstüberschätzung zu Fall bringt. Zwischen Riesenrad und Bavaria wartet dann auf der Oidn Wiesn eine nostalgische Welt für sich: Sie kostet zwar drei Euro Eintritt, doch das hält Touristen mit Billig-Trachten und peinlichen Kopfbedeckungen fern. Auf dem Gelände gibt es im Herzkasperlzelt ehrliche Live-Volksmusik statt Wiesnhits, Nervenkitzel bei coolen Steilwandfahrern im Motodrom und Höhenflüge auf dem Kettenkarussel oder der Schiffsschaukel, die nur einen Euro kosten. Kinder haben ihren Spaß beim Basteln oder auf Radeln im Historischen Velodrom im Museumszelt. Links vom Ausgang wartet ein letztes Wiesn-Highlight, bei dem Männer – nicht nur erfolgreich – ihre Muskeln spielen lassen: Hau den Lukas!
Oide Wiesn, Theresienwiese, München
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Die Anfahrt – egal ob mit dem Auto oder Rad – ist holprig und staubig. Trotzdem lohnt der Weg vom istrischen Urlaubsörtchen Premantura zum Kap Kamenjak jeden Kilometer. Die zerklüftete Küste des Naturschutzgebiets säumen nämlich nicht nur unterschiedlichste Buchten mit Kieselstränden. Anlaufstelle kurz vor der Südspitze der Halbinsel ist außerdem die Safari Bar. Zwischen meterhohem Schilf und Bambus versteckt sie sich als Mischung aus selbstgezimmertem Open Air Lokal mit schattigen Holzsitzgruppen und surrealem Spielplatz für große und kleine Gäste. Selbst Erwachsene fühlen sich auf der überdimensionalen Schaukel wie Alice im Wunderland. Ganz oben auf ihr erhascht man einen Blick aufs Meer. Noch weiter geht der vom Aussichtsturm, den Robinson Crusoe gebaut haben könnte. Wer ihn über die knarzende Leiter besteigt, braucht Überwindung. Noch mehr davon ist beim Sprung von den Klippen unterhalb der Safari Bar ins kristallklare Wasser gefragt. Nicht umsonst gilt diese Stelle ein unkonventioneller Kult-Ort – zum Chillen bei Sangria und hausgemachter Limonade oder mit Adrenalin-Kicks.
Safari Bar, Rt. Kamenjak, 52100 Premantura
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